Der Herbst gehört Dir #2

Der Herbst gehört Dir #2

Luxus gehört zum Leben und wir lieben ihn. Er kann laut/protzig und leise sein. Er kann nach außen und nach innen gerichtet werden. Er kann in Status-Symbolen und in immateriellen Werten wie Freiheit/Zeit gemessen werden. Fakt ist, Luxus lebt vom Besonderen, dem Raren und Kostbaren – der „weniger ist mehr“ Attitude.

Im Ayurveda ist Self-Care – die Philosophie der Stunde – und damit der wahre Luxus. Für sich selbst zu sorgen ist ein persönlicher Luxus, der uns ausgeglichener, gesunder und resilienter macht. Luxus steckt im Großen und oft in den winzigen Details. Gönnen wir uns also mir den goldenen Impulsen nach den Ayurvedischen Prinzipien unsere tägliche Portion Luxus.

Mit den 10 Goldenen Impulsen der Ayurveda Esskultur zu mehr Leichtigkeit, Wohlfühlfaktor und Gesundheit im Herbst.

  1. Du bist, was Du verdaust

Die Qualität der Nahrung und die Stärke unserer Verdauung entscheiden über unser Wohlbefinden tagtäglich. Ihre Kraft und Energie im Alltag ist das Ergebnis des individuellen Stoffwechsels, d.h. aus Mahlzeiten, die leicht verdaulich sind, ziehen wir eine positive Bilanz und gewinnen Energie. Intuitiv wissen wir längst, was uns gut tun. Die „bjMadDd bei jeder Mahlzeit an den Darm denken) Zauber-Formel“ hilft uns bei der täglichen Umsetzung.

  1. Beltermann, König und nochmal Beltermann

„Frühstücken wie ein Kaiser“ war gestern. Ayurveda hat zu der Chronobiologie der Mahlzeiten eine ganz klare Meinung. Morgens möglichst leicht. „Alles was Spaß macht“ – also etwas schwerer verdaulicher & nährend mittags. Abends 3 x möglichst: möglichst früh, möglichst warm, möglichst leicht.

  1. Gut gekaut, ist halb verdaut.

Unser Verdauungstrakt fängt ganz oben – im Mund an und das ist kein Zufall. Hier werden alle 5 Sinne angeregt und optimal für eine leckere Mahlzeit aktiviert. Durch die Nase nehmen wir köstliche Gerüchte wahr. Durch die Augen erkennen wir die Farben und lassen Emotionen entstehen. Das Kauen und Zerkleinern jedes Bissens erfüllt in der Trias der Sinne eine essentielle Rolle. Gut gekaut entlastet den Magen und lässt den gesamten Verdauungsvorgang so effizient wie möglich durchführen.

  1. Weniger ist mehr.

Wieviel ist weniger, wieviel ist zu viel – ganz einfach. Wenn Sie merken, dass Sie gegessen haben, dann haben Sie womöglich schon zu viel gegessen. Hören Sie auf die „Stop – zu wenig – einer geht noch“ Signale Ihres Körpers und lernen Sie diese richtig für sich zu deuten.

  1. Warm, warm und nochmal warm

Die Energie Bilanz von kalten und rohen Nahrung ist negativ. Daher empfiehlt Ayurveda gekochte, gegarte oder gedünstete Nahrung mit verdauungsfördernden Gewürzen. Sie können die Thermik jedes Lebensmittel durch die Zubereitungsformen verändern. Dünsten Sie Ihren Salat im Herbst, um ihn verdaulicher zu machen. Setzen Sie gerade im Herbst auf die wohltuende Kraft der Suppen & leckeren Eintöpfen.

  1. 1/3 bleibt leer

Das Auge isst bekanntlich mit und oft sind die Augen nun mal größer als der Hunger selbst. Formen Sie Ihre Handflächen zu einer runden Schale und schätzen Sie damit für sich, die richtige Portion-Menge, ein.

  1. Keep it Simple.

Wir mögen es einfach und unser Verdauungsfreud – der Bauch – auch. Ayurveda Küche ist nahrhaft, genussvoll und vor allem einfach. Kaum zu glauben, dass viele Gerichte aus nur 3-4 Zutaten bestehen. Schauen Sie sich Ihre Mahlzeit an und streichen Sie einen oder mehrere Zutaten weg, um die volle Aufmerksamkeit dem Weniger zu widmen.

  1. Eat the Rainbow

Ayurveda ist eine vielfältige, schmackhafte und farbenfrohe Küche. Dominant für das Auge sind vorrangig drei der 12 Nahrungsmittelgruppen wie Hülsenfrüchte, Gemüsesorte, Kräuter & Gewürze. Gustatorisch unschlagbar sind die grünen-, gelben-, roten- und erdigen Farbtöne gleichzeitig auch ein Fest für die Augen.

  1. Genussküche mit 6 Geschmacksrichtungen

Süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb/zusammenziehend sind 6 Geschmacksrichtungen die wir kennen und welche wir bei jeder Mahlzeit zu uns nehmen sollten. Heißhungerattacken, Gelüste, Ungleichgewichte resultieren oft aus Mangel an Vielfalt am Geschmack im täglichen Speiseplan.

  1. Stop starting. Start finnishing

Ganz gleich, ob Sie nach dem 3 oder 5 Mahlzeiten-System Ihre Ernährung zu sich nehmen, denken Sie an Pausen dazwischen. Das permanente Snacken überfordert den Verdauungskraft und Sie gleich auch mit. Müdigkeit, Blähungen und Schweregefühl breiten sich aus. Setzen Sie auf Regelmäßigkeit und bauen Sie 3-4 Stunden Pause zwischen Ihren Nahrungsmittelaufnahmen.

Freuen wir uns auf den goldenen Herbst. Mit den Tipps sind wir optimal auf die kältere Jahreszeit vorbereitet 🙂

Me-Time Kolumne bei INSIDE Beauty Online Magazin

 

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Agnes Herzog